Bereits im September vergangenen Jahres "verabschiedete" sich ein Ehering während einer Übernachtung in einem Zelt auf einer Wiese. Der Betroffene bemerkte zwar sein Unglück direkt vor Ort und zeitnah, aber jegliche Versuche blieben erfolglos. Es würde missmutig abgereist. Wieder Zuhause, viele hundert Kilometer vom Tatort entfernt, fragte der Betroffene seinen Nachbarn, welcher selbst Metalldetektoren vermietet, ob er sich einen ausleihen kann. Aber, welch Wunder, dieser riet im gleich zu einem Auftragssucher vor Ort. Verrückt! Und so geschah, was gesehen muss. Über Umwege (andere Netzwerke) und einer internen Vermittlung landete der Auftrag bei mir.
Die virtuelle "Schatzsucherkarte" wurde sofort überspielt und fast 5 Monate später startete der Sucheinsatz. Das Wetter war mehr als mies. War es überhaupt möglich nach so vielen Monaten einen Ring wiederfinden? Mir kamen erste Zweifel. Glücklicherweise war der Tatort ein ruhiger Bereich vor einer Wiese. Aber auch ein "Eintreten" im Boden wäre nicht schlimm gewesen.
Und weil beim ersten Versuch kein Goldring zum Vorschein kam, nutzen wir die Möglichkeit eines VIDEOCALLs, um so die Lage erneut virtuell durchzusprechen. Der Auftraggeber vermutete, dass es auf der andere Seite des Zauns gesah. Und siehe da, nach ca. 10 Minuten kam ein entsprechendes Signal. Merkwürdigerweise butttelte ich nur ein alter Kronkorken aus! Merkwürdig? Der Ton vom Detektor war mir aber zu klar und eindeutig, sodass ich mich noch damit zufrieden gab! Also noch einmal nachgeschwenkt über den aktuellen Bereich und zweite Grabung. Und siehe da, der vermisste Goldring erblickte "Tageslicht". Na ja, Tageslicht ist etwas anderes. Dunkel, trist und kalt! Ich war froh, dass die Suche nach ca. 45 Minuten beendet werden konnte, denn es fing zusätzlich heftig an zu schneien. Und im Gegensatz zum Sommer war 1 Grad und Schneefall doch sehr grenzwertig! Badehosen und Wärme sind einfach schöner!
Schöner Auftrag - Euer Ringfahnder
Schatzsuche seit 2004