Die Fotografin wollte dem baldigen Paar ein paar schöne exklusive Aufnahmen bieten, jedoch fiel einer der Ringe dabei in den Sand. Und obwohl eine ganze "Gruppe" danach suchte, kam der Ring nicht wieder ans Tageslicht. Dank Suchmaschine war der Kontakt zu mir schnell hergestellt. Leider nahm ich den Auftrag ohne vorherige weitere Abklärung (Unkosten, Finderlohn) an. Na ja, wer will einem Hochzeitpaar nicht helfen. Die Hochzeitsfotografin sende mir, kurz nach meiner Ankunft, weitere Bilder vom Tatort und eine GPS-Einmessung. Die Recherche startete. Weil das Ausgangsmaterial unbekannt war, kam eine Hochfrequenzspule zum Einsatz. Und wie viele Partystrände kam vor dem Auffinden viel Müll. Am Ende (siehe Bild) lag der wunderschöne und sehr teure Ring vor mir. Die Übergabe wurde inmitten der Feier "eingeläutet". Die Braut freute sich sehr. Stolz übergab mir der Ehemann, nicht verwechseln mit Ehrenmann, einen 20-Euro-Schein! Wahnsinn. Die Hälfte meiner Anfahrtskosten (6 Euro alleine die Mautstrecke). Na ja, wie sagte einmal ein Mandant: " Man sollte schon vorher kommunizieren, was man möchte!". Ich war ja selbst schuld, weshalb fuhr ich völliger Euphorie los? Das ist eben Leidenschaft. Aber die ist leider nicht überall vorhanden. Zumindest war das nachträgliche Gespräch mit dem Fotografen-Pärchen sehr bewusst und klar. Und die Reise wert! Und der unbekannte besoffene, frustrierte Partygast eher eine Offenbarung. Das Karma wird es wieder richten.
Sie haben etwas verloren?
Euer Ringfahnder