Am Abend rief mich ein Ehemann erschüttert an und erzählte mir, dass seine Frau gerade einen winzigen Verlobungsring im Sand eines Spielplatzes verloren hatte. Zumindest theoretisch, aber dazu später mehr. Nachdem alle Details geklärt waren, so dachte ich zumindest, machte ich mich auf den Weg.
Etwa eine Stunde später traf ich die junge Frau. Sie hatte ihre Mutter und ihre Onkel als Verstärkung mitgebracht. Die erste Hiobsbotschaft des Tages: Der Ring war in der Nähe des Spielplatzes verloren gegangen. So ein Mist! Auf einer Wiese, die nur zum Saufen benutzt wird. Technisch gesehen eine Katastrophe. Egal. Ich bleibe Profi.
Vor der Suche habe ich die Dame zweimal gefragt, ob der Ring nicht doch auf dem Spielplatz liegt. Sie sagte zigmal: Nein! Warum ich trotzdem auf der Wiese anfing, obwohl mir ihre Körpersprache etwas anderes sagte, bleibt mir ein Rätsel. Nach 2,5 Stunden die Erkenntnis! Der Ring muss woanders sein! Langsam begann die Mutter auch meine Fähigkeiten in Frage zu stellen. Was mir gar nicht gefiel. Ich ignorierte ihre Nörgelei und ging auf den Spielplatz. Zack. 5 Minuten später lag der Ring im Sieb und ich dachte: Warum hörst du nicht auf deinen Instinkt? Na ja, es fing damit an, dass meine Informationen aus zweiter Hand kamen. Was zu einer neuen Regel führte. Stille Post vermeiden! Das Ergebnis zählt! Oder nicht?
Euer Ringfahnder. Schatzsuche seit 2004