Eine SMS mit dem Inhalt: " Haben Sie einen Ring gefunden in Grömitz?", erreichte mich gegen Vormittag. Sofort wurde die Dame angerufen und ihr erklärt, dass privat kaum Zeit bleibt, um Dinge in Grömitz zu suchen. Zumal es dann eher ein Zufallsfund handelte. Und weil es mir nicht gelang, die Dame im weiteren Verlauf zu überzeugen, meine Hilfe anzunehmen, wir kamen leider nicht auf einen Nenner. So etwas mag der Ringfahnder überhaupt nicht. So ein Mist. Warum schreibt die Familie ihren emotionalen Ring ab? Verstehe ich nicht! Die Chancen sind doch sehr gut. Ich nahm erneut mein Telefon und rief die Familie zum zweiten Mal an. Ich bot der betroffenen Familie an, erst einmal die Bergungskosten zu übernehmen. Ich mag partout nicht, dass Schmuck im Sand bleibt. Sie willigten ein. Also auf nach Grömitz!
Vor Ort war zum Glück ein Parkplatz frei. Und nach wenigen Schritten erreichte ich den "Unglücksort". Eine einsame Schaukel inmitten der Strandlandschaft. Also Suchgerät eingeschaltet und los. Jedoch setzte sich eine Urlauberin kurz vor dem Erreichen meines Ziels auf Schaukel. Das Schöne, sie sah meinen Detektor und fragte: "Soll ich Platz machen?". Wunderbar! Danke! Nach ein paar Schwenks erklang der erste gute Signal. Aber war es der Ring? Immerhin liegen unter solch Spielgerät oftmals Münzen und Kinderspielzeug. Aber nein, der filigrane Goldring lag in meinem Spezialsieb! Perfekt! Das Paar wurde sofort kontaktiert und eine Übergabe vor Ort geplant. Gute Heimreise! Leider war eine vorherige Recherche, wenige Tage zuvor, nicht so erfolgreich.
Euer Ringfahnder der Ostsee!