Es sollte war eine feuchtfröhliche Junggesellen-Abschieds-Tour bis zu diesem Moment, wo deren Kanu kenterte. Danach wurde es nicht nur innerlich feucht, sondern auch woanders. Die "Partypeople" retteten sich glücklicherweise an das sichere Ufer. Leider "verunglückte" einer der Beteiligten, kurz vor dem rettenden Ufer, indem er über ältere unsichtbare Holzpfeiler stürzte. Und zu aller Unglück, fiel ihm dann noch dabei sein Ehering in dunkle Gewässer. Und obwohl es "nur" knietief war, blieb der Ring verschwunden!? Ein echt übler Nachgeschmack seinen Ehering bei einem andern Junggesellenabschied zu verlieren.
Am nächsten Tag (ver)suchte die Meute sich erneut. Wild und unsystematisch wurde im Grund mit Händen versucht den Ring aufzufinden. Vergebens! Am dritten Tag wurde ich vom Betroffenen kontaktiert und gemeinsam versuchten wir die Situation abzuklären. Jedoch waren zugesendeter Bilder und anderer Informationen nicht wirklich hilfreich, und so war die Betrachtung des "Tatorts" direkt vor Ort unvermeidbar. Am Unglückort sah die Lage mehr als schwierig aus. Sachlich und schonend wurden die Chancen aufgezeigt. Doch der Mandat wollte seine Chance nutzen und so verabredeten wir uns am nächsten Tag für die Recherche.
Am Tag X ging es dann in Fischerhosen und Neoprenanzug ins Wasser. Die Wassertemperatur war gut, aber die ersten Signale bestätigten die Vorahnung. Eisenstangen, Angelhaken und abgerochene Flaschenhälse zerrten über eine Stunde an unseren Nerven. Kein Spur vom Ring! Im zweiten Anlauf wurde der Sturz noch einmal rekonstruiert. Mit dem Fazit, dass der Ehering ein wenig dichter am Ufer liegen müsste. Zum Glück waren dort weniger Störsignale. Nach ca. 30 Minuten kam ein 31 - Tonwert und der Auftraggeber hielt einen weiteren Kronkorken in der Hand. Unmut kam auf. Moment, war daneben im Grund nicht ein klarer 22er Wert? Noch einmal wurde die Stelle erneut abgesucht. Das andere Signal bliebt. Witzigerweise fragte mich der Auftraggeber im Vorfeld; wie es sich ein Ring im Schlamm anfüllt? Die praktische Erfahrung ließ nicht lange auf sich warten. Er hielt seinen Ehering wieder in der Hand. Puhhhh... was für eine Aktion,